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Nadelbinding

Das Nadelbinding ist eine sehr alte Technik Textilen herzustellen und ähnelt der Technik des Strickens oder Häkeln. Erste Funde lassen sich für die jüngere Steinzeit datieren und ziehen sich durch alle Zeiten. Funde aus dem Mittelalter sind häufiger, sie stammen hauptsächlich aus Skandinavien, Finnland, Polen und Russland, seltener aus Mitteleuropa. Bei den gefundenen Werkstücken handelte es sich meist um Socken, Fäustlinge, Handschuhe, Mützen und Hemden oder Gebrauchsgegenstände wie Milchseiher und Beutel.Gearbeitet wurde mit Nadeln aus Holz, Horn, Knochen oder Bronze-Nadeln.

Da Nadelbinding eine Art Knotentechnik ist, gehen selbst bei einen Loch oder Schnitt die anderen Maschen nicht auf. Außerdem verfilzt die Wolle nach einigen male tragen so das diese gewissermaßen Wasserdicht wir, was sich als großer Vorteil beim tragen von Lederschuhen erwiesen hat.

Nach einiger Zeit hat es sich dann ergeben, dass wir unsere Wolle selber färben konnten. Zum Färben verwenden wir überwiegend europäische Färbergüter wie Zwiebelschalen, Walnußschalen, Krapp oder Birkenblätter. Die Liste der Färbegüter ist endlos und so kann man fast alle Farben färben.

  

Nadelbindig Mützen für groß und klein. Hier wurden Färbegüter wie Indigo, schwarze Stockrose, Zwiebelschalen, Birkenblätter und Krapp verwendet.

Nadelbindig Fäustlinge. Erste Ausführung gefärbt mit Zwiebelschalen und Krapp. Zweite Ausführung in Krappfarbe

  

Nadelbinding Mütze gefärbt mit Blauholz und Orleantsaat

Nadelbinding Mütze gefärbt mit Zwiebelschalen und Pfingstrosenblüten

Nadelbinding Mütze gefärbt mit Krapp, Blauholz und Walnussschalen

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